Sicherheitstipp

Wer kann, der dehnt jetzt seinen Lebensraum auf Balkon und Garten aus. Nicht nur Tisch und Stühle werden ins Freie gezügelt. Zum allgemeinen Komfort gehören auch elektrische Geräte. Doch wer im Freien von Elektrizität Gebrauch macht, der sollte ein paar Vorsichtmassnahmen ergreifen. Die Tipps der bfu: 

·      Netzbetriebene Geräte im Freien können durch Feuchtigkeit und stark leitfähigen Boden zur Gefahr werden. Wenn es regnet, sollte man unbedingt auf deren Verwendung verzichten. Ein Fehlerstrom-Schutzschalter, fest installiert oder in tragbarer Form, unterbricht im Notfall sofort die Stromzufuhr und schützt so zusätzlich vor gefährlichen Stromschlägen.

·      Unkontrolliert geführte Stromkabel sind nicht nur Stolperfallen. Werden sie durchtrennt, kann das böse Folgen haben. Beim Gebrauch von Elektromähern oder Heckenscheren sollte man deshalb darauf achten, dass das Kabel jederzeit gestreckt bleibt. Hilfreich sind spezielle Kabelrollen mit Mutterstücken am ablaufenden Ende. Solide Schuhe mit Gummisohle garantieren beim Rasenmähen, dass man im Besitz all seiner Zehen bleibt und schützen im Ernstfall vor den Folgen eines Stromschlags. Im Auto durch Schnee und Eis

Fahren Sie sicher – ohne Alkohol!

Fahren Sie sicher – ohne Alkohol!

Der Dezember ist der Monat der gesellschaftlichen Anlässe. Firmenweihnachtsessen, Familientreffen und Abschlussfeiern laden dazu ein, gemeinsam anzustossen und es für einmal mit den gesetzlichen Vorschriften und den Empfehlungen der bfu nicht so genau zu nehmen. Manch einer setzt sich nach einem feuchtfröhlichen Abend noch ins Auto, um nach Hause zu fahren – mit fatalen Folgen: Bei 20 bis 30 Prozent der tödlichen Unfälle ist Alkohol im Spiel. Anders ausgedrückt: Wegen Alkohol am Steuer sterben in der Schweiz Jahr für Jahr 100 Menschen. 

Studien beweisen: Mit mehr als der gesetzlichen Limite von 0,5 Promille Alkohol im Blut erhöht sich das Unfallrisiko drastisch. Bei jüngeren und unerfahrenen Lenkern und Lenkerinnen ist das sogar noch früher der Fall. Und wer denkt, ein starker Kaffee oder ein Spritzer kaltes Wasser genüge, um wieder fahrtüchtig zu werden, irrt sich: Der Körper lässt sich durch kein Ausnüchterungsprogramm beeinflussen. Er baut im Schnitt 0,1 Promille Alkohol pro Stunde ab – ob man’s eilig hat oder nicht.

Damit sich die Adventsstimmung nicht in Rauch auflöst

Wenn es draussen dunkel und kalt ist, zaubern Kerzen Wärme und Geborgenheit in die gute Stube. Doch wer nicht aufpasst, bei dem löst sich die besinnliche Stimmung schnell einmal in Rauch auf – und mit ihr möglicherweise gleich das ganze Hab und Gut. Deshalb kann die bfu nicht oft genug an den richtigen Umgang mit Kerzen und Feuer erinnern:
 
Stellen Sie den Weihnachtsbaum vor Weihnachten in ein Wassergefäss und lagern Sie ihn an einem kühlen Ort.

·  Sorgen Sie beim Aufstellen für einen festen und sicheren Stand des Baumes.

·  Verwenden Sie nicht brennbare Kerzenhalter, die die Kerze sicher festhalten.

·  Bringen Sie die Kerzen nie unter einem Zweig oder anderem brennbarem Material an.

·  Achten Sie auf einen ausreichenden seitlichen Abstand der Kerzen zu brennbaren Materialien wie Zweigen, Dekorationen, Vorhängen oder Fernsehgeräten.

·  Löschen Sie brennende Kerzen vor dem Verlassen des Raumes.

·  Halten Sie einen Handfeuerlöscher oder einen Wassereimer mit Handwischer bereit.

·  Kinder gehören unter Aufsicht, solange sie sich in einem Raum mit einer brennenden Kerze aufhalten. Bewahren Sie Zündhölzer ausserhalb der Reichweite von Kindern auf.

·  Nach Silvester sind Weihnachtsbäume und Adventskränze sehr dürr und können sekundenschnell in Vollbrand geraten. Zünden Sie die Kerzen deshalb nicht mehr an.

·  Im Brandfall handeln Sie nach dem Grundsatz „Alarmieren – Retten – Löschen“. Feuerwehr: Telefonnummer 118.

Beim Skaten oder Biken: Schutz ist angesagt

Der Sommer ist da mit den langen Sommerabenden und damit idealen Bedingungen für sportlichen Outdoor-Spass. In unseren Breiten sind Inline-Skaten und Biken zwei der beliebtesten Sportarten. Leider sind sie auch jedes Jahr Ursache einer grossen Zahl von Unfällen. Durch umsichtig gewählte Schutzausrüstung können Sportler ihre Sicherheit in die eigenen Hände nehmen.

Beim Inline-Skaten gilt: die Menge macht’s. Je mehr protektive Teile, desto grösser die Schutzwirkung. Die bfu empfiehlt das Tragen eines Helmes, der der EN-Norm  1078 entspricht,  Schoner für Handgelenke, Knie und Ellenbogen. Einfach aber sicherheitsrelevant: Den Bremsklotz wechseln, bevor er komplett abgenutzt ist.

Beim Biken ist ebenfalls der Helm (EN Norm 1078) zu tragen, dazu eine Schutzbrille und Handschuhe. In der Nacht unterstützen helle Kleider mit Reflex-Material und Leucht-Accessoires die Sichtbarkeit, ersetzen aber nicht die vorgeschriebenen Vorder- und Rücklichter und die Rückstrahler.

Aller Schutzausrüstung zum Trotz ist das richtige Verhalten nicht zu vergessen, das Bedingung ist für die Sicherheit aller!  Denn wo auch immer man sich aufhält, man ist selten allein. Und mit gegenseitigem Respekt geht’s besser.  

Nützliche Links

www.enjoysport.ch
www.bfu.ch

 

Der Velohelm schützt auch auf kurzen Strecken

Jedes Jahr erleiden mehr als 1500 Personen ein Schädel-Hirn-Trauma mit teilweise gravierenden Folgen. Velofahrer sind im Strassenverkehr dieser Gefahr besonders ausgesetzt. Deshalb führen die bfu und die Suva jedes Jahr eine Kampagne durch, die das Tragen eines Helmes propagiert. Mit Erfolg, denn heute schützt sich bereits ein Drittel auf dem Fahrrad mit einem Helm. Trotzdem heisst es, immer wieder in Erinnerung zu rufen, dass das Helmtragen gerade auch auf kurzen Strecken in der Stadt von grosser Wichtigkeit ist, denn da sind die Unfallrisiken nicht geringer, ganz im Gegenteil! 

Unfallgefahren beim Heimwerken und Hobbygärtnern

Basteln und Gärtnern sind gar nicht so harmlos wie sie tönen: Mehr als 20'000 Unfälle geschehen jährlich bei diesen Freizeitaktivitäten. In den meisten Fällen sind Gesicht, Kopf oder die Hände betroffen. Darum ruft die bfu einige Verhaltensregeln in Erinnerung.

In der Werkstatt:

·         Maschinen und Geräte nur nach sorgfältigem Studium der Bedienungsanleitung benutzen. Die notwendigen Sicherheitsvorschriften beachten.

·         Die Arbeitsfläche ist ausreichend zu beleuchten.

·         Bei Arbeiten, bei denen die Gefahr besteht von giftigen Dämpfen, Spritzern, herumfliegenden Teilen oder Stürzen, schützen gute Schuhe, Schutzbrille, Handschuhe und Maske.

Im Garten: 

·         Um Bäume und Sträucher zu schneiden oder beim Ernten muss eine standsichere Leiter verwendet werden, die wenn möglich an einem Ast festgebunden ist.

·         Robuste Schuhe verhindern Misstritte und Handschuhe schützen vor Hautverletzungen. Barfuss den Rasen mähen ist fahrlässig.

·         Ätzende Gartenchemikalien dürfen nur mit Handschuhen, Schutzbrille und Maske gebraucht werden.

·         Elektrische Geräte wie Rasenmäher, Heckenschere, Komposthäcksler, Elektrofuchsschwanz oder Motorsäge erleichtern die Gartenarbeit; sie sind aber strikt nach Betriebsanleitung zu verwenden. Blockieren solche Geräte, zieht man erst den Stecker aus, bevor man an ihnen herumhantiert.

·         Steckdosen, an denen im Freien benutzte Geräte angeschlossen werden, müssen gemäss den SEV-Normen mit einem Fehlerstromschutzschalter versehen werden. Speziell in Nasszonen bieten sie zusätzlichen Schutz.

·         Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Kinder Zugang zum Garten haben. Gefährliche Stoffe müssen für sie immer unerreichbar aufbewahrt werden. Auf giftige Blumen und Sträucher mit Beeren sollte man verzichten, denn kleine Kinder können zwischen giftigen und ungiftigen Pflanzen nicht unterscheiden. Regenfässer oder Gartenweiher müssen speziell gesichert werden, wenn das Risiko besteht, dass Kinder darin ertrinken.